Superlative sind in der Sportberichterstattung gern gesehene Gäste: Das schönste Tor des Jahres, die beste Mannschaft des Jahrzehnts, das brutalste Foul des Jahrhunderts. Man bedient sich gern aus der Floskelwolke und weiß, dass damit jeder weiß, was man sagen will. Wortwörtlich zutreffend sind die Attribuierungen dagegen selten. Doch in der Beschreibung des 1. FC Nürnberg in diesen Wochen kommt man nicht um sie herum: Die Club-Mannschaft mit der besten Moral aller Nürnberger Mannschaften jemals spielt ihr bestes Spiel des Jahres gegen die am meisten gehasste Truppe der Zweiten Liga. Mit 3:1 schickt der Club den Tabellenführer nach Hause und schielt nun selbst auf die Spitze.