was lange währt wird wieder gut …. Die Datenbankprobleme der letzten Wochen scheinen vorüber.Daher wurden die Bilder (ab dem Köln-Spiel), welche bisher nur in minimale Auflösung veröffentlicht waren, nachgetragen. >>> LINK <<<
An diesem Tag einen Bericht über das Spiel im Westfalenstadion aus Nürnberger Sicht zu schreiben, ist vergleichbar mit einem Bericht von einer Hochzeit in Castrop-Rauxel am Vortag. Die Augen sind an diesem Nachmittag nicht auf dem FCN, sondern auf dem neuen Deutschen Meister, dem BVB. Im Gegensatz zum letzten Mal als Leverkusen und Dortmund sich um den Meistertitel balgten, spielte der Glubb nicht den Spielverderber, sondern war artiger Gast auf der Meisterfeier.
Am Ende war es ein inzwischen wohlbekanntes Bild: Fehlentscheidung, Empörung, Lamentieren, Wut, Pfiffe. Nicht zum ersten Mal endete ein FCN-Heimspiels entscheidend vom Eindruck geprägt, benachteiligt worden zu sein. Ein Spiel wie in den 90 Minuten bis zu jenem ungeahndeten Handspiel, das die altbekannten Mechanismen in Kraft setzte, das hatten Heimspielbesucher in dieser Saison hingegen nahezu noch gar nicht gesehen; einen völlig überforderten und an der gestellten Aufgabe kläglich scheiternden 1. FC Nürnberg auch nicht. Nicht eine klare Torchance im ganzen Spiel macht deutlich wie schwach das Offensivspiel des Glubb über die gesamte Spieldauer war; wie wenig er dem Mainzer Defensivriegel entgegenzusetzen hatte. So gab es eine der spielerisch schwächsten Saisonleistungen zu sehen, bei der nahezu kein Spieler Normalform aufwies.
Das Englische kennt die Redewendung vom „Perfect Storm“, dem perfekten Sturm; einem Ereignis bei dem alles genauso abläuft, dass es zum größtmöglichen Ergebnis führt. Das Auswärtsspiel in Kaiserslautern könnte als ein solcher perfekter Sturm für die FCN-Anhänger gelten: Eine Mannschaft, die seit Wochen guten Fußball spielt, gutes Wetter, eine relativ geringe Distanz zum Auswärtsspiel, ein traditionsreiches Stadion und Ferienbeginn. Dieser Cocktail sorgte dafür, dass um die 7000 Nürnberger in Kaiserslautern aufschlugen und die Mannschaft, um den perfekten Sturm zu vollenden, zu einem verdienten Sieg schrieen.