Autor: Bescho

Klassenunterschied – VfL Bochum – 1. FC Nürnberg 2:1 (1:1)

Es war ein bisschen wie den Ex-Partner mit einer neuen Liebschaft zu sehen, während man selbst noch an der Trennung kaut: „Mensch, das könnte ich sein.“ Glücklich, zufrieden, irgendwie gutaussehend Der derartige Gedanke dürfte vielen Nürnberger Fans am Sonntag durch den Kopf gegangen sein. Denn im Ruhrstadion bekam man einen Aufsteiger zu Gesicht. Zumindest wenn es nach Organisation, Passsicherheit und Raumaufteilung geht. Dieser Aufsteiger wurde von Gertjan Verbeek trainiert, war aber eben nicht der FCN, sondern der Gastgeber aus Bochum.

Duselfranken? – 1. FC Nürnberg – TSV 1860 München 2:2 (0:1)

Wenn man dem FCN in den letzten Jahren eines nicht zusprechen konnte, dann war es das Glück. Unerklärliche Schiedsrichterentscheidungen, unzählige Alutreffer, fälschlich abgepfiffene Tore, späte Gegentore; alles, was im Fußball unter Pech fällt ereilte den Club. Seit einigen Wochen hat sich das ins Gegenteil gekehrt: Späte Siegtore, Siege im Elfmeterschießen, obwohl man drei Elfmeter verschießt und nun auch noch ein Gegner, der lieber Aluminium trifft, als den verdienten Sieg mitzunehmen. Was ist los mit dem Club? Auf dem Weg zu den Duselfranken?

Förderkreis Choreographien

Hallo Förderkeis Choreografien Mitglieder! Ab Montag beim Heimspiel gegen Sechzig liegt für euch das neue Geschenk zur Abholung am Förderkreisstand bereit. Bis dahin!

Pokal ist doch zweimal im Jahr? – VfR Aalen – 1. FC Nürnberg 1:2 n.E. (0:0)

Wenn der Gegner von fünf Elfmetern nur einen trifft, ist der Torwart normalerweise der gefeierte Held (siehe Klewer, Daniel; 19.12.2006). Nicht so Thorsten Kirschbaum, der berührte im Elfmeterschießen in Aalen keinen einzigen Ball und dennoch kam der FCN weiter, da die Gastgeber vier Mal zu hoch schossen. Es war der kuriose Abschluss eines schwachen Spiels, das dem Glubb den Einzug in die Zweite Runde des Pokals sicherte, das erste Mal seit 2011.

Bader-Befreiung? – 1. FC Nürnberg – 1. FC Heidenheim 3:2 (2:1)

Der Begriff der Bader-Befreiung ist – mit zusätzlichem Vokal – in der deutschen Geschichte bereits besetzt, dabei wäre er – ohne Personen gleichsetzen zu wollen – auch am Freitagabend nicht unangebracht gewesen. Auch und gerade weil es chaotisch und unorganisiert ablief – genau wie das historische Ereignis vor 35 Jahren. Freilich wäre unsinnig, den Heimsieg gegen Heidenheim der Tatsache zuzuschreiben, dass sich der FCN am Vortag seines Sportvorstands entledigt hatte. Es war jedoch dennoch eine gelöstere Stimmung im Stadion greifbar. Ein wenig Druck schien schon entwichen aus dem Kessel. Druck, der sich in der 87. Minute in Jubel entlud.