Autor: Bescho

Patzen ohne System – 1. FC Nürnberg – FSV Frankfurt 0:1 (0:1)

Das Wort „individuell“ stammt aus dem Lateinischen, es bedeutet in seinem Ursprung „unteilbar“. So gesehen passt es, dass der Begriff der „individuellen Fehler“ in dieser Saison unteilbar mit dem FCN verbunden ist. Gegen den FSV Frankfurt war es Patrick Rakovsky, der sich mit einer unterlaufenen Ecke in die Reihe der individuellen Defensivpatzer ein. Er besiegelte so die dritte Pflichtspielniederlage des FCN in Folge, auch weil der Club ein Elfmetergeschenk nicht annahm und offensiv völlig planlos blieb.

Mit Ansage – MSV Duisburg – 1. FC Nürnberg 1:0 (1:0)

Freitagmorgen, Sommerferien. Es klingelt. Verschlafen wanke ich aus dem Bett, das T-Shirt der Marke „Hans Meyer hatte so eins beim Pokalsieg an“ nochmal runtergezogen. Tür schlaftrunken geöffnet: Paketbote. Blick auf T-Shirt: „Heid Ohmd. Wej?“ Ich, kurz orientierungslos, dann: „Wej jeds Johr hald.“ „Fraale.“ Drei Linien auf das Gerät, Paket in die Hand, Tür zu. Paket auf, Buch raus: „Verschwundene Reiche“. Nur ein Gedanke: „Oh jee, des wädd heid niggs.“

Aus Fehlern wird man klug … – SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Nürnberg 5:1 (2:1)

… deshalb ist einer nicht genug. Der Abend in der Nürnberger Defensive schien getreu dieses Ansatzes zu verlaufen. Fast jeder in der Club-Defensive durfte mal über den Ball treten, den Gegner anschießen oder falsch abspringen, fast jeder in der Abwehr des FCN lieferte einen Assist für ein Fürther Tor. Am Ende des Abends stand so eine deutliche Klatsche, die gleichzeitig schwer und einfach zu erklären ist.