Autor: Bescho

Zurück im Glück? – 1. FC Nürnberg – TSG Hoffenheim 4:0 (2:0)

Was war es in der sieglosen Hinrunde beschworen worden: Das fehlende Glück. 15 Lattentreffer, eklatante Fehlentscheidungen, alles wurde nicht zuletzt mit fehlendem Glück begründet. Als Timothy Chandler nach 23 Minuten Rückrunde aufs Tor schoss, war klar, dass es in dieser Halbserie erstmal nicht so weiter gehen würde. Anders als mit Glück lässt sich das 1:0 des US-Nationalspielers nämlich kaum erklären. Ein harmloser Flachschuss, der nur durch die Berührung von Hoffenheims Vestergaard den Weg ins eigene Netz fand. Es war die Initialzündung zu einem gelungenen Nachmittag, zu einem gelungenen Start, zu einem gelungenen Auftakt.

Einbruch und Diebstahl – Hannover 96 – 1. FC Nürnberg 3:3 (0:3)

Nein, der Schiedsrichter wird an dieser Stelle keines großen Kommentars gewürdigt. Natürlich war die übersehene Abseitsstellung vor Hannovers 2:3 drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit spielentscheidend. Doch die Entscheidung war so offensichtlich falsch, dass dies keiner weiteren Auseinandersetzung bedarf. Was hingegen einer weiteren Auseinandersetzung bedarf, ist das erneute Einbrechen des FCN in der Schlussphase. Denn hätte der FCN einfach konsequent weitergespielt, bzw. eine seiner Konterchancen genutzt, das Schiedsrichterteam hätte noch weitere Abseitsstellungen übersehen können.

Rekordhalter – 1. FC Nürnberg – FSV Mainz 05 1:1 (1:0)

Was lässt sich nach 15 Spielen  in Folge ohne Sieg noch sagen, das nicht schon an irgendeiner Stelle gesagt wurde? Was nicht in irgendeiner Form in den 14 vorangegangenen Spielen erwähnt worden ist? Es ist ein einsamer Rekord, den der FCN da am Freitagabend aufgestellt hat; der Rekord einer verwaisten Siege-Spalte in der Tabelle; ein Rekord, der in letzter Konsequenz nur in der Zweiten Liga enden kann – auch und gerade weil der Club gegen Mainz mal wieder die deutlich bessere Mannschaft war.