Kategorie: Allgemein

Kurvenfunk

Ser­vus Glub­be­rer! Nächs­ten Mitt­woch heißt es wie­der Kur­ven­funk – riot on the radio auf der 95,8 MhZ bei Radio Z. Wie immer um 18 Uhr – ein­schal­ten! The­ma­tisch wol­len wir die Som­mer­pau­se nut­zen, um den Kopf frei zu krie­gen von die­ser sch**ß-​Sai­son und mal einen Blick über den Tel­ler­rand zu wer­fen: – be­reits in der…
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Anders, nicht besser – FSV Mainz 05 – 1. FC Nürnberg 2:0 (2:0)

Am Ende einer turbulenten Woche beim 1. FC Nürnberg steht ein Spiel, das so gar nicht zur ganzen Aufregung passte. Eine weitere Niederlage, die neunte in zehn Spielen und somit keine durch den Trainerwechsel erhoffte Verbesserung des Punktekontos, keine Befreiung vom Joch des harten Trainings, so wie es vereinzelt durchgeklungen war. Es war aber auch kein völliger Offenbarungseid, vielmehr war es ein wenig wie zu Beginn der Saison, es war eine Niederlage im Wiesinger/Hecking-Stil. Defensiv gut gestaffelt stehen, aber durch individuelle Fehler Tore kassieren, nach vorne aber auf Wunder hoffen. Eine Veränderung war als bemerkbar, nur nicht zwingend eine Verbesserung.

Wiederholungen – 1. FC Nürnberg – Bayer 04 Leverkusen 1:4 (1:1)

Wiederholungen nerven, egal ob im Fernsehen, im Buch oder im echten Leben. So gesehen wäre es nun eine Verschwendung von Zeit und Speicherplatz nun wieder einmal und im Detail aufzuschlüsseln, warum der 1. FC Nürnberg auch gegen Bayer Leverkusen unter die Räder kam. Es war ein Best-Of – oder eher ein Worst-Of – dessen, was in den letzten Monaten nicht funktionierte. Kein Spielaufbau, keine defensive Konzentration, keine Ordnung bei Standards. Was bleibt ist viel mehr die Frage, was jetzt noch bleibt?

Die Hoffnung der Anderen – VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg 4:1 (2:1)

Das Schlimmste am Abstiegskampf ist, dass es Hoffnung gibt, wo keine sein dürfte. Selbst nach einer desolaten Leistung, wie der des FCN in Wolfsburg, gibt ein Blick auf die Tabelle Hoffnung. Es ist nicht die Leistung der eigenen Mannschaft, die Mut macht, sondern die der Gegner im Abstiegskampf: Eine Derbyniederlage, ein 0:2 gegen einen direkten Konkurrenten, ein später Ausgleich. Das muss den Kontrahenten doch den Rest geben, das muss ihnen doch den Todesstoß versetzen, so die Argumentation. Man übersieht dabei, dass die eigene Mannschaft den Anhängern der Rivalen ebenso Hoffnung verleiht. Gerade wenn man so desolat auftritt wie der Club in Wolfsburg.

Der gute Absteiger – 1. FC Nürnberg – Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1 )

Einmal mehr wurde dem FCN nach einer Niederlage ein Kompliment gemacht. Lucien Favre meinte nach dem Spiel „Nürnberg hat dominiert (…) es hätte alles anders laufen können“. Favre, der einer ähnlichen Philosophie anhängt wie sein Gegenüber Verbeek, gibt damit – wie viele andere Beobachter des heutigen Fußballs – einem Trugschluss Nahrung. Dem Trugschluss, dass Ballbesitz gleich Dominanz bedeutet, dass guter Fußball an einem Prozentwert abzulesen ist. Denn außer Ballbesitz hatte der FCN nichts vom Spiel gegen Gladbach und taumelt so dem achten Abstieg entgegen.