Kategorie: Allgemein

Uchronie – Borussia Dortmund – 1. FC Nürnberg 3:0 (2:0)

In der Literatur gibt es ein Genre, das sich „Uchronie“ nennt; es wird gemeinhin der Science-Fiction zugerechnet und behandelt die Frage „Was wäre geschehen, wenn“. Ausgangsszenario ist die reale Welt bis zu einem Punkt, an dem die echte und die erzählte Geschichte auseinandergehen. Dieser Punkt – fachwissenschaftlich Divergenzpunkt genannt – kann minimal sein, wie Zigarren, die nicht aus der Manteltasche fallen, oder aber monumental – Deutschland gewinnt den Ersten Weltkrieg. Dass dieses Genre unter Fußballfans nicht beliebter ist, wundert fast ein wenig, lebt der Anhänger doch eigentlich stets in einer Uchronie, oft nur mit minimalen Divergenzpunkten. So wie am Freitagabend in Dortmund, als sich die 15. Minute als ein solcher Punkt herausstellte.

Punkt trotz Konditionsmängeln – 1. FC Nürnberg – Hamburger SV 1:1 (0:0)

Die wichtigste, die dominierende Frage am ersten Spieltag des Jahres 2013 war für alle im Stadion vor allem die, wie anders der FCN denn unter dem neuen Trainer-Gespann Michael Wiesinger/Armin Reutershahn aussehen würde. Vergleicht man das Resultat des ersten Spiels unter den neuen Chef-Trainern mit dem letzten Spiel unter dem alten, so könnte man meinen, es habe sich gar nichts verändert. In beiden Fällen stand am Ende ein 1:1 gegen einen Nordclub zu Buche und ebenso war der Club in der Abwehr beide Male eher mit dem Pfosten als mit der eigenen Ordnung im Bunde. Doch es war nicht alles gleich, denn das neue Trainergespann wartete mit einigen Überraschungen auf.

Ein Schuft, wer Böses dabei denkt!

Ein Schuft, wer Böses dabei denkt!

Ein bittersüßer Punkt – SV Werder Bremen – 1. FC Nürnberg 1:1 (0:0)

Schwieriger als die Einordnung des 1:1 in Bremen dürfte in diesen Tagen nur das Aussuchen der passenden Weihnachtsgeschenke fallen. Das Schiedsrichtergespann um den sonst sehr umsichtigen Manuel Gräfe hatte für die Bremer zumindest ein passendes Geschenk gefunden. Ein Abseitstor zwei Minuten vor Abpfiff. Genau diese Tatsache macht auch die Bewertung des letzten Club-Spiels des Jahres 2012 so schwer. Denn dem Spielverlauf nach wäre auch ein 5:2 für die Bremer nicht unverdient gewesen. Was überwiegt also? Der Ärger über die geraubten zwei Punkte? Oder die Freude trotz Unterlegenheit gepunktet zu haben?

Nach RSH-Intervention: Deutsche Presseagentur ändert Richtlinien über Fanberichterstattung

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