„Ein Zentimeter ist das 165.076.373-fache der Wellenlänge der von Atomen eines Kryptonkerns beim Übergang von einem Zustand in einen anderen ausgesandten und sich im Vakuum ausbreitenden Strahlung.“ Ähnlich umständlich wie diese Definition eines Alltagsbegriffs agierten die Angreifer des FCN vor dem Leverkusener Tor am Samstagnachmittag. Es fehlten oftmals nur Zentimeter zum Erfolg. Zentimeter über und an der Latte, Zentimeter am Handschuh des Torwarts. Zentimeter, die der Gegner in Form von Stefan Kießling beim entscheidenden Tor im Abseits stehen durfte. Zentimeter, die dafür sorgten, dass eine der besten Saisonleistungen nicht mit Punkten belohnt wurde.
Wer die Wüste durchquert, dem erscheint auch ein trübes Rinnsal als lebensrettend. Wer wochenlang Fußball zum Abgewöhnen sieht, der sieht auch ein durchschnittliches Spiel als Spektakel. Nicht mehr (aber auch nicht weniger) als Durchschnitt war der 4:2-Erfolg des FCN am Mittwochabend gegen Hoffenheim; er erschien aber im Vergleich zum nur mit Mühe als Fußballspiel erkennbaren Derby in Fürth wie ein Schauspiel erster Güte. Dies lag zum einen an den sechs Toren, zum anderen aber auch an einem Spieler, der tatsächlich ein Spektakel lieferte: Hiroshi Kiyotake.
Für den neutralen Zuschauer muss es eine Qual gewesen sein, Fans der beteiligten Mannschaften konnten sich zumindest mit der Spannung und Emotionalität des 255. Franken-Derbys über Wasser halten. Beide Teams bewiesen über 90 Minuten, warum sie zu Recht im Bundesligakeller stehen. In einem Spiel, das mehr oder weniger gar keine Torchancen bot, trennten sich die beiden Teams – wenn auch auf dem Rasen weder schiedlich noch friedlich – mit einem 0:0 der schlechtesten Sorte. Gemessen an Spielverlauf und Tabellenstand kann der FCN natürlich etwas besser mit dem Unentschieden leben. Zufriedenheit mit dem Spiel kann sich aber eigentlich nirgendwo breit machen.
Verwaltungsgericht Ansbach kippt vorläufig die Allgemeinverfügung Das Verwaltungsgericht Ansbach hat dem Antrag auf aufschiebende Wirkung stattgegeben. Auf Auftrag einer betroffenen Antragstellerin hatte gestern Abend der zuständige RSH-Anwalt einen Eilantrag bei dem Verwaltungsgericht Ansbach eingereicht. Das Gericht hat am heutigen Abend dem Antrag stattgegeben. Die Allgemeinverfügung der Stadt Fürth mit einem allgemeinen Betretungsverbot für den Innenstadtbereich…
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Fürther Allgemeinverfügung: rechtswidrig und unsinnig … oder: und auf einmal war Derby. Es ist ja nicht so, dass der Termin seit Wochen bekannt wäre. Aber innerhalb kürzester Zeit haben die Westvorstadt und der dort ansässige Verein einen riesen Scherbenhaufen angerichtet. Im Eilverfahren werden nun Maßnahmen ergriffen die offenkundig nicht durchdacht sind. Allein der gesunde Menschenverstand…
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