Kategorie: Allgemein

Der Regenmacher – 1. FC Nürnberg – SV Werder Bremen 1:1 (0:1)

Dr. Drees und dunkle Wolken. Schon vor Anpfiff sorgte die Kombination bei vielen Nürnbergern für spöttische Bemerkungen. Wirklich ernsthaft hatte aber niemand damit gerechnet, dass der 41-Jährige erneut ein Spiel in Nürnberg wegen Regens unterbrechen würde. Noch dazu wieder gegen einen norddeutschen Gegner mit Vereinsfarben weiß-grün. Doch im Gegensatz zum April 2008 konnte das Spiel fortgesetzt werden. So blieb die Unterbrechung ein Aspekt unter vielen an diesem Nachmittag, der viel zu bieten hatte, aber keinen Sieger. Die Bremer dürften darüber weniger unzufrieden sein als der Club, aber auch die Gastgeber können durchaus Positives aus der Partie mitnehmen.

 

Baku oder Müngersdorf: Elf Meter sind elf Meter – 1. FC Köln – 1. FC Nürnberg 1:2 (1:2)

Insgesamt zehn Spieler des FCN waren in den letzten Tagen mit ihren Nationalauswahlen unterwegs. An exotischen Orten wie Carson, Tel Aviv , Glasgow oder Paderborn sammelten die Kicker wertvoller Erfahrungen, die sie nun im Verein gewinnbringend anwenden sollen. Der belgische Nationalspieler Timmy Simons machte am Sonntagnachmittag in Köln exemplarisch vor, wie so etwas funktionieren kann. Der 34-Jährige war vor Wochenfrist in Baku gewesen und hatte dort einen Elfmeter verwandelt. In Köln wandte die dort erworbene Kenntnis über diesen Vorgang gleich zweimal gewinnbringend an. Dass diese beiden Tore die einzigen blieben, war am Ende nicht das einzige, ja sogar das geringste Ärgernis. Im Vordergrund kann dennoch die Freude über den dritten Saisonsieg stehen.

 

Presseschau vom 28. & 29. August 2011

Bild: Heiße Wochen für Esswein Bild: Tor-Gruß von Omas Liebling inFranken: Esswein erlöst die Nürnberger Kicker: Esswein macht den Unterschied Nürnberger Nachrichten: Einzelkritik 1. FCN – FCA Nürnberger Nachrichten: Heimsieg für den Club: Esswein räumt die Puppenkiste auf Nürnberger Zeitung: Denkpause für Club-Stürmer Esswein zeigte Wirkung Nürnberger Zeitung: Joker Esswein erlöste den Club Nordbayern: Unglückliches…
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Drecksspiel – 1. FC Nürnberg – FC Augsburg 1:0 (0:0)

Für Fußballspiele gibt es unzählige Labels: Topspiel, Schlagerspiel, Sechs-Punkte-Spiel, Kampfspiel, … die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Für die Partie am Samstagnachmittag gegen den FC Augsburg muss ein weiteres Etikett herausgeholt werden. Es trafen zwei defensive Mannschaften aufeinander, die Partie war völlig zerfahren, Spielfluss war kaum zu erkennen, gelungene Offensivaktionen auch nicht, über weite Strecken blieb der Fußball unansehnlich. Es war, man muss es so deutlich sagen, ein richtiges Drecksspiel. Doch es spricht sehr für die Mannschaft, dass sie das tat, was man in Drecksspielen tun muss: Gewinnen.

 

Wie erwartet – Borussia Dortmund – 1. FC Nürnberg 2:0 (0:0)

Im Vorlauf der Partie im Dortmunder Westfalenstadion bestimmte auf beiden Seiten nicht das Sportliche die Debatte. Wer unter der Woche die Gazetten durchblätterte, der hatte den Eindruck gewinnen können, in ein Fremdwörterlexikon gefallen zu sein. Hochfrequenzintereferenz, Tinnitus und interosseale Sehne waren die Begriffe, die das Geschehen bestimmten. Fast hätte man vergessen können, dass da am Wochenende ein Duell anstand und es kein Boxkampf zwischen Dietmar Hopp und Raphael Schäfer sein würde. So gesehen war es kein Wunder, dass das Spiel insgesamt unspektakulär und wie erwartet verlief: Der FCN hielt mit, konnte aber den BVB nicht bezwingen. Er verlor mit 0:2, verlässt das Ruhrgebiet aber mit der Erkenntnis, dass die zuvor geführte Torwartdebatte unnötig ist.