Einer Mannschaft ihr bestes Saisonspiel zu attestieren, kann ein hinterhältiges Kompliment darstellen. Man kann damit ausdrücken, dass nach einer Serie von schrecklichen Spielen nun endlich ein mittelmäßiges folgte. Wenn man dem 1. FC Nürnberg nach dem 2:0-Heimsieg gegen den HSV also die beste Saisonleistung zuspricht, so mag das der ein oder andere zynisch auslegen; dennoch kann man im Rückblick zu folgender Einschätzung kommen: 2010/11 wurde selten mit so viel Leidenschaft und so viel Mut ein Gegner niedergerungen, selten stand die Abwehr so solide, so sicher und selten wurde der Gegner durch Steilpässe derart in Verlegenheit gebracht.
Kein perfektes Spiel, so beschrieb Dieter Hecking nach dem Abpfiff das Spiel des FCN gegen den Tabellenletzten aus Gladbach, schließlich würden dazu zwei gute Mannschaften und ein überzeugendes Schiedsrichterteam gehören. Zwar war klar erkennbar, dass der Club-Trainer damit in erster Linie einen Seitenhieb gegen Babak Rafati, den völlig überforderten Schiedsrichter, ausführte, aber die ebenso berechtigte Kritik an seiner Mannschaft war mit eingeschlossen. Denn bei aller Aufregung über die katastrophale Schiedsrichterleistung darf nicht vergessen werden, wie wenig der Glubb gerade in der Offensive zustande brachte.
Bild: Gündogan entscheidet sich für Jogi Löw Nürnberger Nachrichten: Club: Kein Star soll Geschlossenheit stören Nürnberger Nachrichten: Zwei Nürnberger sorgen in der Türkei für Aufsehen Nürnberger Zeitung: Club-Idol Mintal: Lockruf aus den USA
Wie angekündigt, wollten wir dem Team des Kinder-Hospizes als Weihnachtsgeschenk das gesammelte Geld aus unserer Spendenaktion beim Auswärtsspiel in Offenbach zukommen lassen. Aufgrund der Spielabsage muss die Spendensammlung nun unfreiwillig in die Verlängerung gehen. Für uns ist dies Ansporn, die Aktion in einem größeren Rahmen aufzuziehen. Wenn wir schon in diesem Jahr kein Geld mehr…
Read more
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Ruhe, des Nachdenkens, der Mitmenschlichkeit. Auf dem Fußballplatz allerdings bleibt für all dies wenig Zeit, umso erfreulicher ist es, wenn ein junger Spieler in seinem Startelfdebüt all diese Eigenschaften verkörpert. Philipp Wollscheid (21) blieb trotz seines ersten Einsatzes in der Bundesliga von Beginn an ruhig, verfiel nie in Hektik, spielte meist überlegt und umsichtig. Außerdem zeigte schon vor dem Anpfiff eine vorweihnachtliche Mitmenschlichkeit als er sich rührend um sein „Einlaufkind“ kümmerte, es am Ende sogar mit „High Five“ verabschiedete. Dass der FCN sein letztes Hinrundenspiel mit 3:1 gewann, lag natürlich nicht nur an Wollscheid, aber der Anteil des Saarländers lässt sich nicht leugnen.