Die Sommerpause hat uns bereits fest im Griff, der FCN versinkt wie gewohnt im Sommerloch und verstrickt sich in die üblichen Theaterstadlpossen, die WM steht vor der Tür und der gemeine Glubberer weiß nicht mehr, woran er ist. Kein Spielplan, der ihm Halt in diesen Zeiten gibt und den Alltag bestimmt. Um euch die Orientierung… 
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Es gibt ein Land, das gibt es eigentlich gar nicht. Es ist ein  Zwischenreich, gelegen eingekeilt zwischen Erster und Zweiter Liga.  Seine Bewohner sind Wanderer zwischen den Welten, nie ganz erstklassig,  nie ganz zweitklassig. Es heißt Relegationien. Sein Herrscher –  ungeschlagen, unbezwungen – ist der 1. FC Nürnberg. Jener 1. FC  Nürnberg, der durch seine beiden Siege über den FC Augsburg in  Verbindung mit seiner Erstligasaison klar machte: Für die Erste Liga  sind wir eigentlich zu schwach, aber für die Zweite Liga definitiv zu  stark.
 
Letzte Spieltage mit dem FCN bieten oftmals Drama, Feuer und Tragödie.  Auch in diesem Jahr war alles dafür angerichtet, zum elften Mal in 28  Jahren Bundesliga stand am letzten Spieltag noch nicht fest, in welcher  Spielklasse der Glubb in der nächsten Saison antritt. Zum ersten Mal  steht es auch nach dem letzten Spieltag nicht fest. Denn anstelle von  Drama, Feuer und Tragödie zu bieten, war das Spiel gegen den 1. FC Köln  eine Ausgeburt der Langeweile. Erst vor Angst gelähmt, dann vom Ergebnis  in Bochum ernüchtert, so schienen die Spieler des FCN aufzutreten. Am  Ende stand zwar der 300. Sieg als Bundesligist, doch der Auftritt legt  dennoch nahe, dass es längere Zeit dauern dürfte bis der 301.  hinzukommt.
 
Seit fast zwei Jahren nun finden sich an nahezu jedem Wochenende hier  Spielberichte; immer in der Bemühung die Emotionen soweit es geht hinten  anzustellen und trotz aller Freude oder Enttäuschung die Gründe für  Erfolg und Misserfolg darzustellen. Das Wort „Ich“ dürfte in diesen zwei  Jahren kaum gefallen sein. Doch nach dem 0:4 in Hamburg ist es mit  Neutralität und dritter Person vorbei: Ich bin entsetzt, ich bin sauer,  ich bin frustriert. Ich frage mich: Wie kann man so dermaßen blutleer  und völlig ohne erkennbaren Willen auftreten?
Nachdem sich am Ostersamstag im Regionalexpress von Ingolstadt nach Nürnberg engagierte Jenaer Ultras gegen rassistische / faschistische Äußerungen einer kleinen Jenaer Fangruppe (aus Hirschberg) einsetzten, kam es zunächst zu Körperverletzungen seitens dieser recht-offenen/rechten Gruppierung aus Hirschberg gegen Mitglieder der Ultra-Gruppe „Horda Azzuro“ bzw. des Vereins „Hintertorperspektive“ und in der Folge am Nürnberger Hauptbahnhof zu massiven… 
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